Der Juni, ist wie der Mai, der arbeitsintensivste Monat. Alle acht Tage müssen die Völker durchgesehen werden. Durch schröpfen wird der Schwarmtrieb unterdrückt und neue Ableger / Völker werden gebildet. Wie weit ist der Honig? Müssen weitere Honigräume zugegeben werden? Wie hoch ist der Wassergehalt des Honigs? Ist er schon reif ( Wassergehalt muss unter 18% liegen) ?
Ende Mai, Anfang Juni beginnt die Honigernte. Frühtracht und Rapshonig ist soweit das er geschleudert werden kann. Vor der Schleuderung muss das Rähmchen entdeckelt werden. Mit einer speziellen Entdeckelungsgabel wird das Deckelwachs entfernt, so das der Honig durch den Schleudervorgang aus den Zellen heraustritt.
Komplett verdeckelte Honigwabe. Der weiße Deckelwachs ist sehr schön zu sehen. Pro Wabe ca. 2 KG Honig.
Mit der Entdeckelungsgabel wird der Deckelwachs entfernt.
Durch insgesamt drei Filter wird der Honig von den letzten Wachsteilchen gereinigt. Danach geht's ab in die Rührmaschine um cremigen Honig zu erzeugen. Dieser Rührvorgang dauert ca. zwei bis drei Wochen. Danach ist der Honig verkaufsfertig und wird in 500 Gramm Gläser abgefüllt.
Königin: Zucht und Vermehrung
Ein weiteres Betätigungsfeld für den Imker ist das sogenannte ziehen von Königinnen. Die Königinzucht erfordert ein hohes Maß an Disziplin und Erfahrung. Mußte ich auch durchmachen. Jeden einzelnen Schritt zu erläutern ist sehr aufwendig. Ich werde hier nur ein paar Grundsätze erläutern. Wenn jemand von euch mehr interesse hat dann schreibt mir bitte eine Mail und dann zeige ich euch mehr.
Komplett verdeckelte Weiselzellen. In diesen Zellen wächst die neue Königin heran. Nachdem die Weiselzelle komplett verdeckelt ist wird sie mit einem Schutzkäfig versehen. Das verhindert zum einem das die Konigin sich gegenseitig abstechen, die Erstgeborene sticht den Rest ab ( es darf nur eine geben ) und zum anderen erleichtert es das entnehmen der Königin.
Nach dem Zeichnen, mit einem Opalithplätchen Bild rechts die Nummer 26, kommt die Königin in ein EWK, Ein-Waben-Kästchen. Mit ca. 100 Gramm Arbeiter und ausreichend Futter, unter links der weiße Klumpen, geht es dann zur Belegstelle nach Nordfriesland. Dort kann sie sich mit ausgesuchten Drohnen paaren und kommt dann als begattete Inselkönigin zurück und wird dann zur weiteren Zucht zugelassen.